Wir wohnen gerne im Schlaatz

Heute ging es im Friedrich-Reinsch-Haus mit zwei Vertretern der WG „Karl Marx“ und der GEWOBA ums Thema „Wohnen im Alter im Schlaatz“.

Die Schlaatzer Nachbarschaftskonferenz und die daraus resultierten Arbeitsgruppen warfen bei den Wohnungsunternehmen unter anderem die Frage auf, welchen Beitrag sie im Stadtteil leisten können. Damit wandte sich Cornelia Beutke, Sozialarbeiterin bei der Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“, an die Leiterin des Friedrich-Reinsch-Hauses. Katrin Binschus-Wiedemann berichtete ihr, dass in ihrem Begegnungshaus vor allem das Thema „Wohnen im Alter“ stark nachgefragt ist.

Zu diesem Thema informierten sich heute rund 20 interessierte Senioren im Friedrich-Reinsch-Haus und lauschten den Ausführungen von Cornelia Beutke und David Busch, dem Bereichsleiter Kundenservice bei der GEWOBA.

Die interessierten Senioren lauschen den Ausführungen von Cornelia Beutke und David Busch zum altersgerechten Wohnen.

Nach der Fragerunde zu den Möglichkeiten einer altersgerechten Anpassung der Wohnung, barrierefreien Umbauten und zur Förderung durch die Pflegekasse nutzten die Senioren die Gelegenheit, um auch ihre Bedenken zur Sauberkeit, Infrastruktur, Mobilität, Grünpflege und dem allgemeinen Miteinander im Stadtteil einmal loszuwerden.

Trotz der geäußerten Sorgen lautete der einhellige Tenor: Wir wohnen gerne im Schlaatz. Das liegt auch an den Möglichkeiten der Begegnung und des Austauschs, die ihnen das Friedrich-Reinsch-Haus bietet, so die Senioren. Dafür gab es ein großes Lob an die ProPotsdam, die das Haus über den Verein Soziale Stadt fördert.

Auch für die Sanierungsmaßnahmen der WG „Karl Marx“ fanden die älteren Schlaatzer lobende Worte. Gerade vor solchen Sanierungen gibt es laut Cornelia Beutke rechtzeitig Gespräche mit den Nutzern über deren Wünsche wie beispielsweise auch jene nach einer bodenebenen Dusche. Solche Umbauten sind in einer für die Sanierung leergezogenen Wohnung natürlich immer einfacher zu realisieren als im Nachhinein. Dennoch rüstet die WG „Karl Marx“ mittlerweile auch Wohnungen nach, bei denen die Mitglieder einen Bedarf anmelden.

David Busch von der GEWOBA im Gespräch mit einer Schlaatzer Mieterin.

Über die Möglichkeiten der Förderung einer solchen Umbaumaßnahme durch die Pflegekasse sowie den Alles-aus-einer-Hand-Service, den die ProPotsdam dank ihres Kooperationspartners anbieten kann, informierte indes David Busch ausführlich und nahm sich auch nach dem offiziellen Teil reichlich Zeit für die individuellen Nachfragen der Senioren.

Beide Wohnungsunternehmen betonten, dass für das Wohnen im Alter nicht nur die Ausstattung der Wohnungen, sondern auch das Umfeld wichtig sind. Zu den vorab geäußerten Kritikpunkten weiß man um die Problematik und engagiert sich im Arbeitskreis StadtSpuren, um gemeinsam Lösungen für die verschiedenen Herausforderungen zu finden.