StadtSpuren erreicht Trendwende bei Fernwärmepreis

Ab 2010 günstiger heizen und baden / Bis 2013 bleibt der Preis stabil

Die Potsdamer Wohnungsunternehmen, die im Arbeitskreis StadtSpuren zusammenarbeiten, haben für ihre Mieter günstigere Konditionen für den Bezug von Fernwärme ausgehandelt. Ab dem 1. Januar 2010 sinkt der Preis für die Fernwärmeversorgung je Megawattstunde (MWh) um 6 Prozent, was einer Senkung um 5,47 € entspricht. „Damit haben wir erstmals den seit den 1990er Jahren anhaltenden Preisanstieg gestoppt und den Trend umgekehrt“, freut sich Ulf Hahn, Vorsitzender des Arbeitskreises StadtSpuren.

Die Verhandlungen mit den Potsdamer Stadtwerken, die der Arbeitskreis StadtSpuren gemeinsam mit dem Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen BBU geführt hat, kamen auf Initiative des Arbeitskreises zustande. Angesichts der deutlich gesunkenen Energiepreise hatte der Arbeitskreis die Konditionen für Fernwärme für das kommende Jahr hinterfragt und eine Senkung angemahnt.

Im Rahmen der konstruktiven Verhandlungsrunden, die am Ende mit einem deutlichen Einlenken der Stadtwerke abgeschlossen werden konnten, wurde ein Vierjahresvertrag für die Lieferung von Fernwärme mit einer Laufzeit vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2013 vereinbart. Mit diesem Vertrag werden den Mietern unabhängig von möglichen Preissteigerungen auf den Energiemärkten stabile mehrjährige Konditionen für den Bezug von Fernwärme gesichert.

Nutznießer dieser Vereinbarung werden auch die Mieter der Potsdamer Wohnungsgenossenschaften im Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen sein, die nicht im Arbeitskreis StadtSpuren mitarbeiten. Ulf Hahn: „Wir haben gegenüber der EWP in traditioneller genossenschaftlicher Solidarität auch die Interessen der mehreren Tausend Mitglieder vertreten, deren Genossenschaften nicht im Arbeitskreis mitarbeiten.“