Schornsteinsprengung mit Symbolcharakter

Innovative Energiezentrale ersetzt Kohleheizkraftwerke.

Im südlichen Teil des Entwicklungsgebietes Krampnitz wurde heute ein etwa 54 Meter hoher Mauerwerkschornstein kontrolliert gesprengt. Das vermeldet der Entwicklungsträger. Unter Einsatz von etwa fünf Kilogramm Sprengstoff wurde der Schornstein um 11 Uhr durch ein auf Abbruch- und Sprengtechnik spezialisiertes Unternehmen zu Fall gebracht. Gemeinsam mit einem Wärmeheizkraftwerk war der bis heute von der Landesstraße 92 gut sichtbare Turm, von der MAZ als „Koloss von Krampnitz“ bezeichnet, im Jahr 1975 errichtet worden. Im Zuge der Abbrucharbeiten des ehemaligen kohlebetriebenen Heizhauses samt Turm fallen mehr als 1.000 Kubikmeter Entsorgungsmasse an.

Symbol für ökologische Neuausrichtung

„Der Abbruch des Schornsteins zeigt nicht nur, dass die Baumaßnahmen im Entwicklungsbereich weiter voranschreiten. Er steht auch symbolisch für die ökologische Ausrichtung, die für das städtebauliche Projekt Krampnitz von Beginn an bedeutsam ist“, erklärt Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der Entwicklungsträger Potsdam GmbH. Unter Berücksichtigung nachhaltiger Energie- und Verkehrskonzepte soll im Potsdamer Norden ein CO2-neutrales Stadtquartier entstehen. Dort, wo früher zwei Kohleheizkraftwerke notwendig waren, soll zukünftig eine innovative Energiezentrale die Versorgung des Quartiers übernehmen.

In Krampnitz sollen in den nächsten 10 bis 15 Jahren bis zu 10.000 Menschen ihr Zuhause finden. Neben den denkmalgeschützten Gebäuden, in denen circa 3.000 Menschen wohnen werden, soll ein Neubauquartier mit einem breit gefächerten Wohnungsangebot entstehen. Sowohl Familien mit Kindern, als auch Senioren, Genossenschaften und Baugruppen sollen hier mit dem in der wachsenden Landeshauptstadt Potsdam dringend benötigten Wohnraum versorgt werden.

Quelle: Entwicklungsträger Potsdam