ProPotsdam steht vor einem ereignisreichen Jahr

Neubauprogramm, Versorgung der Landeshauptstadt mit 600 mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen, Fortführung der Sanierungsmaßnahmen, Ausschreibung der Grundstücke auf dem Areal der Fachhochschule in der Potsdamer Mitte und Schaffung von Infrastruktur im Bornstedter Feld – der Unternehmensverbund ProPotsdam hat sich für das Jahr 2017 viel vorgenommen.

Gut gelaunt blickt das Geschäftsführer-Trio der ProPotsdam dem neuen Jahr entgegen.

„Wir können mit Fug und Recht von uns behaupten, dass wir der führende Dienstleister in den Bereichen Stadtsanierung, Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Wohnungsfürsorge in der und für die Landeshauptstadt Potsdam sind“, freut sich Horst Müller-Zinsius, Sprecher der ProPotsdam-Geschäftsführung. „Auch im Jahr 2017 geht es bei unserem Neubauprogramm mit großen Schritten voran. Schließlich haben wir das Ziel bis 2027 2.500 neue Wohnungen zu bauen, davon 1.000 gefördert. 2017 legen wir die Grundsteine für die ersten geförderten Wohnungsneubauten: 95 Wohnungen werden am Tiroler Damm, 105 Am Moosfenn und 165 an der Georg-Hermann-Allee gebaut. 75 Prozent dieser Wohnungen sind gefördert. Das Besondere hier ist: Dank der Förderung durch das Land Brandenburg können Potsdamerinnen und Potsdamer, die über einen Wohnberechtigungsschein verfügen für 5,50 €/m² mieten. Wer zur Einkommensgruppe WBS+40 zählt, mietet für 7,00 €/m².“

Auch im neuen Jahr führt die ProPotsdam ihre Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen fort. „Ob es die ‚Rolle‘ in Drewitz, die Heidesiedlung in Babelsberg oder unser Pilotprojekt im Behlertkarree ist – schon 2016 haben wir mit unseren Sanierungen viel erreicht. Diese erfolgreiche Arbeit wollen wir 2017 fortsetzen. Dabei haben wir immer ein Auge darauf, dass wir nach Abschluss der Maßnahmen sozial verträgliche Mieten anbieten können“, erklärt ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal. „Unsere Mitarbeiter pflegen engen Kontakt mit den Mietern, deren Wohnungen saniert werden. Bereits vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen gibt es Informationsveranstaltungen. Den Mietern werden Umsetzungswohnungen angeboten, die möglichst in der Nähe zu ihren bisherigen Wohnungen liegen. Wer dauerhaft in eine andere Wohnung umziehen möchte, erhält ebenfalls Angebote. Die Mieter werden während des ganzen Projekts auf dem Laufenden gehalten und begleitet.“ Am Brauhausberg fällt im Jahr 2017 der Startschuss für die Sanierung; die Altbauten in der Gutenbergstraße/Behlertstraße stehen ebenfalls 2017 auf dem Programm.

In Drewitz werden in der „Rolle“ die Sanierungsarbeiten fortgesetzt. Mit dem Quartier 8 steht für die ProPotsdam schon das nächste Projekt in Drewitz in den Startlöchern. Gemeinsam mit den Genossenschaften soll hier nicht nur energetisch saniert werden. „In Drewitz nähern wir uns unserem großen Ziel, der ‚zero-emission-city‘, dem CO2-neutralen Stadtteil. Die ersten beiden Bauabschnitte der sogenannten ‚Rolle‘ in der Konrad-Wolf-Allee wird derzeit modernisiert. Hier stehen nach Abschluss der Sanierungsarbeiten modernisierte Wohnungen zu günstigen Konditionen zur Verfügung“, macht Geschäftsführer Westphal deutlich. „In der ‚Rolle‘ probieren wir Neues aus: so gibt es Atelierwohnungen, die es ermöglichen, Arbeiten und Wohnen miteinander zu verbinden. Durch die Veränderung von Grundrissen können wir auch großen Familien Wohnraum anbieten. Und mit der Wiedereröffnung der Sparkasse und dem neuen Ärztehaus decken wir weitere Bedarfe unserer Mieter im Wohngebiet.“

Doch nicht nur bei der ProPotsdam selbst wird auch 2017 wieder ein ereignisreiches Jahr. Auch bei den Töchtern steht viel an. Der Sanierungsträger Potsdam startet im ersten Quartal 2017 das Interessenbekundungsverfahren – und damit die Ausschreibung – für den Block III auf dem Areal der heutigen Fachhochschule. „So die Stadtverordnetenversammlung dem vorgeschlagenen Vorgehen zustimmt, kann es losgehen“, sagt ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke. „Bereits beschlossen wurde, dass in den Blöcken III und IV 15 Prozent der Wohnflächen der Mietpreis- und Belegungsbindung vorbehalten sein sollen. Je mehr Wohnfläche ein Bieter zu günstigen Konditionen anbietet, desto größer werden seine Chancen bei der Vergabe. Gleichzeitig bleibt unser hoher Anspruch an die Gestaltung bestehen. Schließlich handelt es sich um ein stadtbildprägendes Baufeld.“ Im Bornstedter Feld ist das große Stichwort Schaffung von sozialer Infrastruktur. 2017 werden gleich zwei Kitas gebaut. Eine in der Gartenstadt und eine an der Pappelallee/Am Schragen. „Mit dem Areal ‚Rote Kaserne West‘ startet der Vertrieb der letzten großen Flächen für Geschosswohnungsbau im Bornstedter Feld. In der Gartenstadt schreiben wir nochmals Grundstücke für Einfamilienhäuser aus“, so Nicke weiter.