PNN: ProPotsdam will Klimaschutz vorantreiben

Die Zeitung zieht zwei Jahre nach Ausrufung des Klimanotstands Bilanz.

Auch in der Heinrich-Mann-Allee sei die Installierung von Gründächern geplant, sagt die ProPotsdam. Visualisierung: Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH

Zwei Jahre nach Ausrufung des Klimanotstands für die Stadt Potsdam geben die PNN einen Überblick über die Ansätze der rot-grün-roten Rathauskoalition zum Klimaschutz. Dabei werden Stimmen aus dem Bündnis und der Opposition zur städtischen Klimapolitik versammelt.
SPD-Fraktionschef Daniel Keller führt Großprojekte wie Krampnitz und die anstehende Sanierung im Schlaatz als Beleg dafür an, dass der Klimaschutz Eingang in die strategische Zielsetzung der Kooperation und den kommunalen Haushalt gefunden habe. Die Linke meine dagegen, auch „in Krampnitz sei die Stadt weit vom eigenen Anspruch eines Klimaneutralen Stadtteils entfernt“, schreiben die PNN. Carsten Linke von der Fraktion Die Andere kritisiere, in Potsdam werde „trotz Klimanotstand der Abriss sanierungsfähiger Gebäude wie dem Staudenhof oder dem Rechenzentrum vorangetrieben“.

Dem Artikel ist ein Kasten mit Hintergrundinformationen zu Dachbegrünungen in Potsdam beigefügt. Hier wird das Bauprojekt der Asenticon GmbH in der Speicherstadt vorgestellt, dessen Erscheinungsbild aufgrund des Mangels an Gründächern für „Irritationen in den sozialen Netzwerken“ gesorgt habe. Bei der Projektentwicklung strebe man jedoch für ein Bürogebäude ein Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und für einen weiteren Bau eine anteilige Energieversorgung durch Geothermie an.

„Mehr versucht die kommunale Bauholding Pro Potsdam“, so die PNN. Ein Unternehmenssprecher sage, man sei im Neubaubereich beim Klimaschutz bereits besser aufgestellt als der gesetzliche Standard der Energiesparverordnung vorschreibe. Man wolle den dort festgesetzten Energiekennwert um 30 Prozent unterschreiten. Der Sprecher habe zudem auf geplante Gründächer bei Neubauvorhaben etwa in der Roten Kaserne West und der Heinrich-Mann-Allee verwiesen. Auch Solaranlagen auf den Dächern seien denkbar. Auch bei der Wahl von Baustoffen wolle sich die ProPotsdam stärker dem Klimaschutz verschreiben: „Wir planen Projekte, die in Holzbauweise realisiert werden sollen – zum Beispiel bei einem Vorhaben in der Gluckstraße.“

Den ausführlichen Text zu den Bauvorhaben von ProPotsdam und Asenticon finden Sie hier im Online-Angebot der PNN.