MAZ: Geflüchtete Ortskräfte kommen im Staudenhof unter

Potsdam sicherer Hafen für bis zu 70 Menschen aus Afghanistan, sagt OB Schubert.

Die ersten zwei afghanischen Ortskräfte seien mit ihren Familien in Potsdam angekommen, vermeldete die MAZ von heute. Nach Angaben der Stadt handele es sich um jeweils zwei Erwachsene und zwei Kinder. Zwei weitere ehemalige Mitarbeiter würden mit ihren Angehörigen in Kürze in der Stadt eintreffen.

Derzeit könne Potsdam etwa 50 bis 60 Ortskräfte aufnehmen, so Oberbürgermeister Mike Schubert in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung. Nach Abstimmung mit der ProPotsdam könne die Landeshauptstadt „zur Unterbringung der afghanischen Ortskräfte und ihrer Familien derzeit 23 Appartements im Staudenhof nutzen“. Dort könnten sie längstens bis zum beschlossenen Abriss des Gebäudes Ende 2022 untergebracht und betreut werden. Damit sei Potsdam für über 70 Menschen ein sicherer Hafen.

Er sei sich bewusst, dass die Unterbringung der Geflüchteten zusätzliche Kosten für die Landeshauptstadt verursache, so Schubert. Es gelte die Wohnungen einzurichten, die Kosten der Unterkünfte zu finanzieren und die Menschen zu versorgen. Hier gebe es erste Gespräche mit dem Jobcenter als Leistungsträger.