Kunsthaus sans titre

Die PWG 1956 kritisiert die SPD für den von ihr initiierten Beschluss zur langfristigen Sicherung des Kunsthauses sans titre

Im Mai hatten die Stadtverordneten auf Initiative der SPD beschlossen, als Ergänzung zum laufenden Bebauungsplanverfahren zum Französischen Quartier, dass „der Erhalt des Kunsthauses ,Sans titre’ … zu sichern“ sei. Auch eine „bauliche Erweiterung“ zur Französischen Straße sei „zu ermöglichen“.

Die PWG 1956 ist Vermieteren des sans titre, das 2009 in einem früheren Gebäude der Energiewirtschaft eröffnet wurde. Vorstandssprecher Wolfram Gay habe in einem Gespräch mit der MAZ das Vorgehen der SPD jetzt kritisiert. Gay frage sich, auf welcher Basis der Beschluss überhaupt herbeigeführt worden sei. Niemand von der SPD habe mit der PWG 1956 als Eigentümerin gesprochen. Gay freue sich,  dass die SPD sich für die Kultur starkmache. Er findet es aber mehr als erstaunlich, dass der Eigentümer davon erst aus der Zeitung erfahre

Gay bekräftigte in dem Gespräch mit der Zeitung, dass die Genossenschaft an ihrer Absicht festhalte, auf dem eigens dafür erworbenen Grundstück Wohnungen zu errichten. Er räumte ein, dass eine Integration des Kunsthauses  im vorhandenen Gebäude oder in neuen Räumen eine Option sei, die allerdings auch finanziell noch völlig unklar sei.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 16.08.2017