Internationales Kulturprojekt im Schlaatz

Die ProPotsdam schließt eine Kooperation mit der fabrik Potsdam zur Förderung von Künstlerinnen und Künstlern.

Foto: Kathrin Ollroge

„Wohnen und Arbeiten“ am Schlaatz heißt es ab März 2021 für die ersten Residenzen der neuen Kooperation zwischen der ProPotsdam und der fabrik Potsdam. Nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern aus der Tanz- und Bewegungsszene wird die Möglichkeit geboten, während ihrer temporären Arbeitsaufenthalte Tanz und Choreographie im öffentlichen Raum zu erforschen und für die Anwohner und Besucher des Wohngebietes erlebbar zu machen.

„TANZPAKT RECONNECT“ ist ein Projekt im Rahmen von „NEUSTART.KULTUR. Hilfsprogramm Tanz“, einer Initiative der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zur Stärkung und Zukunftssicherung von Tanzstrukturen, zum Ausbau neuer Partnerschaften und Publikumsstrukturen für den Tanz. Unter dem Titel „DiR – Dance in Residence“ baut das Projekt auf den bereits international bekannten Residence-Formaten der fabrik Potsdam auf und setzt nun auch am Schlaatz den Fokus auf den Tanz im urbanen Außenraum der Stadt Potsdam.

Im Rahmen des Pilotprojektes am Schlaatz verfolgen die ProPotsdam und die fabrik das Ziel, ihre Kompetenzen und Expertisen zu verbinden und wichtige Impulse in den nachhaltigen Ausbau von Tanz-Infrastrukturen im Land Brandenburg zu setzen. Gleichzeitig sollen neue Kooperationen und Netzwerkstrukturen für die Präsentation und Vermittlung des zeitgenössischen Tanzes gefördert werden. Die mehrwöchigen Arbeitsresidenzen werden in Partnerschaft vom Bürgerhaus am Schlaatz und der Sozialen Stadt ProPotsdam gGmbH vor Ort begleitet. Mit der Präsentation von Arbeitsergebnissen, Workshops, offenen Studios und weiteren Vermittlungsformaten möchte das Projekt ein Publikum erreichen, das vom Zugang zu Formaten gängiger Kulturpraxis zumeist ausgeschlossen ist. Im Rahmen des Pilotprojektes stellt die ProPotsdam den Künstlerinnen und Künstlern für ihren Aufenthalt den Wohnraum inklusive Ausstattung zur Verfügung.

„Kunst und Kultur formen den Charakter eines Stadtteils und dessen Bewohnerinnen und Bewohnern. Mit dem Projekt ermöglichen wir kulturelle und soziale Teilhabe und bauen mit den inspirierenden und verbindenden Mitteln der Kunst den Zusammenhalt zwischen den Menschen verschiedener Generationen und unterschiedlicher Herkunft aus“, so GEWOBA-Geschäftsführerin Kerstin Kirsch. „Als Unternehmen für soziale und nachhaltige Stadtentwicklung freuen wir uns, dieses internationale Projekt als Kooperationspartner unterstützen zu dürfen“, erläutert Kerstin Kirsch. Einige der „Artist in Residence“ Projekte der fabrik Potsdam haben international renommierte Preise erhalten und buchstäblich ganze Regionen in Bewegung gesetzt.