Genossenschaften wollen in Potsdams Mitte bauen

Die Genossenschaften WG Karl Marx, PWG 1956, pbg und GWG Bauverein Babelsberg planen, gemeinsam in der Potsdamer Mitte zu bauen.

Das berichten heute die beiden Potsdamer Tageszeitungen Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) und Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN). Konkret soll es dabei um eines der beiden Karrees gehen, die an der Stelle des jetzigen Fachhochschulgebäudes entstehen sollen. Mit den Plänen wollen die Genossenschaften gemeinsam das von der Stadt beschlossene Leitbautenkonzept für die Potsdamer Mitte umsetzen.

Allerdings mache die bisher geplante kleinteilige Vergabe von 17 Einzelgrundstücken eine gemeinsame Gestaltung „beinahe unmöglich“, ist zu lesen. „Als Genossenschaftsverbund sind wir in der Lage, an diesem Standort einen geschlossenen Komplex in seiner Vielfältigkeit zu gestalten, nicht nur einzelne Häuser“, zitieren beide Zeitungen PWG-Vorstand Wolfram Gay. Geplant seien „Wohnungen für ganz normale Potsdamer in einem angemessenen Kosten-Nutzen-Verhältnis“.

Auf die Ausschreibung der 17 Einzelparzellen hatten die Stadtverordneten explizit bestanden, berichten die PNN. Mit Verweis auf dieses beschlossene Verfahren äußert sich auch Sanierungsträger-Chef Bert Nicke zu den Genossenschaftsplänen. Er freue sich zwar über ihr Engagement in der Mitte, allerdings sei es formell nicht zulässig, ein Karree komplett an vier Genossenschaften zu vergeben. Ein Weg könnte aber sein, dass sich die Genossenschaften weitere Partner suchen.

Insgesamt sollen in den beiden neuen Karrees 400 Wohnungen entstehen, 15 Prozent davon mietpreis- und belegungsgebunden.

Der Artikel der MAZ kann hier nachgelesen werden.