Ein neuer Stadtteil für 10.000 Menschen

Zeitungen berichten über das entstehende Viertel Krampnitz

Foto: Benjamin Maltry

Mehrere Zeitungen haben einen dpa-Artikel über das ehemalige Kasernengelände Krampnitz veröffentlicht, welches bis 2038 zu einem Stadtteil für 10.000 Menschen entwickelt werden soll. Als große Chance für die Stadt, sehe der Geschäftsführer des Entwicklungsträgers, Bert Nicke die „Umwandlung früherer Militärflächen wie schon das Bornstedter Feld“, heißt es in der Märkischen Oderzeitung, der Schweriner Volkszeitung und der Berliner Zeitung. In Krampnitz wolle man ein modernes, attraktives Stadtquartier mit 20 Prozent gefördertem sowie genossenschaftlichem Wohnraum entwickeln. Die Refinanzierung der entstehen Kosten erfolge über den Verkauf der Grundstücke. „Wir haben dafür das unentwickelte Kasernenareal mit einem niedrigen Wert vom Land erworben“, so Nicke.

Mit der Entwicklung des Stadtteils wachse auch das Verkehrsaufkommen und führe zur Sorge. „Natürlich ist die Sorge der Anlieger an den Einfallstraßen groß“, erkläre Nicke und verweist auf Chancen: „Ohne Krampnitz würde Potsdam aber niemals die Straßenbahn in den Norden verlängern. Das ist aus meiner Sicht eine Riesen-Chance, dass Krampnitz zum Versorgungszentrum im Potsdamer Norden wird. Damit würde nicht zuletzt auch die B2 entlastet.“

Bert Nicke. Foto: Benjamin Maltry

Weitere große Wohngebietsplanungen in Deutschland seien laut des Berichts unter anderem die Berliner Siemensstadt 2.0 mit 3.000 Wohnungen oder das Lyoner Quartier in Frankfurt am Main mit bis zu 4000 Wohnungen. Laut Andreas Schichel, Sprecher der Wohnungswirtschaft in Deutschland, reiche der Wohnungsneubau in Deutschland immer noch nicht aus. Statt der benötigten 320.000 neuen Wohnungen seien 2019 insgesamt nur 293.000 neue Wohnungen fertig geworden, heißt es. Grund seien „langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren, zu wenig und zu teures Bauland, steigende Baukosten und zu geringe Baukapazitäten“, so Schichel.

Der Baustart für eine Grundschule in Krampnitz sei im ersten Halbjahr 2021 geplant. „Investoren werden wir dann zunächst für die denkmalgeschützten Gebäude suchen, da sich deren Zustand durch den fortschreitenden Verfall immer weiter verschlechtert“, erklärte Nicke.

Den Artikel der Märkischen Oderzeitung finden Sie hier. Zum Beitrag der Schweriner Volkszeitung gelangen Sie hier. Den Text der Berliner Zeitung können Sie hier lesen.

Quellen: Märkische Onlinezeitung, Schweriner Volkszeitung, Berliner Zeitung, Ausgaben von bzw. online abgerufen am 17. August 2020