Der Volkspark määäht

Vier Shetlandschafe ziehen in den Remisenpark ein

Foto: Carolin Brüstel

In dieser Woche hat der Volkspark Potsdam kostenlose „Rasenmäher“ erhalten. Diese sind nicht nur klein und leise, sie verbrauchen zudem weder Strom noch Benzin. Bei den „Määähmaschinen“ handelt sich um vier niedliche Shetlandschafe, die der Potsdamer Schafhalter Valentin Oelmüller auf den Wiesen des Remisenparks weiden lässt. Die Beweidung der Volksparkwiesen erfolgt zunächst probeweise. Bei erfolgreichem Verlauf könnte die Herde noch vergrößert werden.

Die tierische Idee stammt von Matthias Michel, Besitzer des Nomadenlandes im Volkspark. Schließlich sind seine kirgisischen Jurten mit Vliesen aus Schaffell überzogen und im gemütlichen Innenraum polstern die kuscheligen Felle die Holzbänke. Bei Veranstaltungen im Nomadenland können Besucher außerdem mit Schafwolle filzen oder mit einer Handspindel spinnen lernen. Ab sofort kann man nun den Ursprung der kuscheligen Wollprodukte live auf der benachbarten Wiese grasen sehen.

Shetlandschafe gehören zu den sehr alten nordischen Kurzschwanzrassen und sind vermutlich mit den Wikingern ins Land gekommen. Die Tiere sind mit einer Widerristhöhe von 60 cm und einem Gewicht von 40 kg recht klein. Ihre Wolle variiert in verschiedenen Farben und ist besonders fein. Schafe lassen sich sehr gut zur Landschaftspflege und Naturschutz einsetzen. Als „Rasenmäher“ haben die kleinen Shetlander wunderbare Vorzüge: Sie sind widerstandsfähig, anspruchslos und langlebig.

Das Projekt „Der Volkspark määäht!“ ist ein Beitrag des Volksparks im Rahmen des stadtweiten Aktionsprogramms „Stadtnatur“.