Arbeitskreis StadtSpuren für Baumarkt in Drewitz

Vorsitzender will Sommercamp und Hornbach zusammenbringen

Der Arbeitskreis StadtSpuren wird sich nicht gegen die Errichtung eines Baumarktes neben dem Stern Center stellen. „Wir begrüßen alle Aktivitäten, die der Einöde in der Mitte des Stadtteils ein Ende bereiten“, erklärte der Vorsitzende des Arbeitskreises, Ulf Hahn. Dem Arbeitskreis gehören sechs Potsdamer Wohnungsunternehmen an, die mehr als 40 Prozent aller Potsdamer Wohnungen bewirtschaften. Allein in den Stadtteilen Drewitz und Stern sind das mehr als 7.500 Wohnungen.

In der Vergangenheit haben der Arbeitskreis und seine Mitgliedsunternehmen verschiedene Anstrengungen unternommen, um Ideen für eine Belebung der Brache zu erarbeiten. Hahn erinnerte in diesem Zusammenhang an die Tagung des Bundes der Landschaftsarchitekten im Mai diesen Jahres, die der Arbeitskreis mit veranstaltet hat. Die Landschaftsarchitekten hatten auf die Bedeutung der Brache für den gesamten Stadtraum Stern/Drewitz/Kirchsteigfeld verwiesen.

Auch das 1. Internationale Potsdamer Sommercamp, an dem Professoren und Studenten aus den USA und Deutschland teilgenommen hatten, habe viele originelle Ideen entwickelt, die auch mit einem Baumarkt zu verwirklichen wären. Im weiteren Planungsverfahren wären eine Reihe von Fragen zu klären. Ulf Hahn meint: „Man muss über die städtebauliche Figur nachdenken, über Fragen der Verkehrsführung und über die Wirkung auf das Dorf Drewitz. Aber das sind Fragen, die von professionellen Planern sicher schnell zu klären sind.“ In diesem Zusammenhang bedauerte Hahn, dass die Stadtverwaltung die Baumarkt-Idee nicht schon in die Arbeiten des Sommercamps eingebracht hat. Dann wären viele Fragen wahrscheinlich schon geklärt.

Mit Blick auf eine demnächst geplante Ausstellung der Arbeiten des Internationalen Potsdamer Sommercamps schlägt der Arbeitskreisvorsitzende die Durchführung eines eintägigen Workshops vor: „Die Teilnehmer des Sommercamps und die Planer von Hornbach könnten dann etwas erarbeiten, was den Interessen aller Beteiligter und aller Betroffener entspricht.“ Der Workshop sollte öffentlich sein, damit sich auch die Bewohner, die Bürgerinitiativen, die Händler und Gewerbetreibenden vor Ort und die Wohnungsunternehmen einbringen können.