Weniger Baugenehmigungen in Potsdam

Landesamt für Statistik veröffentlicht Zahlen für das erste Jahresviertel 2020

Foto: Michael Gaida/Pixabay

„Wohnungsbau in Potsdam gebremst“, schreiben die PNN heute. Im ersten Quartal 2020 seien deutlich weniger Wohnungen genehmigt worden als im Vorjahr, gehe aus der jüngsten Veröffentlichung des Landesamtes für Statistik hervor. Von Januar bis März habe das Bauamt grünes Licht für 163 Wohnungen gegeben. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres seien es noch 270 gewesen. Hochgerechnet auf das gesamte Jahr komme man auf 652, das wäre einer der schlechtesten Werte der vergangenen zehn Jahre. Die erst Mitte März einsetzenden Auswirkungen der Coronapandemie seien noch nicht erfasst.

Verfestige sich der Trend, könne sich die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt noch verschärfen, folgert das Blatt. Von der Baugenehmigung bis zum Einzug der ersten Bewohner dauere es üblicherweise eineinhalb bis zwei Jahre. Der Geschosswohnbau habe an Bedeutung verloren. Im ersten Quartal 2020 seien auf jede Baugenehmigung im Durchschnitt 3,13 Wohnungen entfallen. Im Durchschnitt des gesamten Jahres 2019 seien es noch 3,52 gewesen.

Die Zahlen lägen im Trend für ganz Brandenburg. Insgesamt hätten die Bauaufsichtsbehörden im gesamten Bundesland Genehmigungen für rund 2.900 Wohnungen erteilt, im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von rund 23 Prozent. Auch die Tagesspiegel und Berliner Zeitung berichten kurz. In Berlin dagegen sei im selben Zeitraum trotz Mietendeckel die Zahl der Genehmigung im Vergleich zum ersten Quartal 2019 um rund zehn Prozent auf rund 5.300 Wohnungen gestiegen, ergänzen MAZ und Tagesspiegel. 4.588 davon sollen neu gebaut werden.

Zur Pressemitteilung des Landesamts für Statistik gelangen Sie hier.

Quelle: PNN, Landesamt für Statistik, MAZ, Tagesspiegel, Berliner Zeitung