Teile des historischen Stadtkanals in der Potsdamer Mitte freigelegt

Die EWP baut wegen Denkmalschutzes ein alternatives Bauteil für die Schmutzwasserableitung ein.

Foto: Stadtwerke Potsdam

Im Rahmen der Erschließung eines Schmutzwasserkanals für Potsdams Mitte ist die Energie und Wasser Potsdam (EWP) auf historische, denkmalgeschützte Fragmente des Potsdamer Stadtkanals gestoßen. Die historische Mauer befinde sich direkt neben dem Bildungsforum, heißt es in einer Mitteilung des Versorgungsunternehmens.

Um die denkmalgeschützten Relikte zu erhalten und den Stadtkanal in seinem Urzustand nicht zu beschädigen, habe die EWP auf den Einbau eines bereits gelieferten Schmutzwasserschachts verzichtet. Stattdessen habe sie an dieser Stelle nur einen Schmutzwasserabzweig eingebaut, das heißt ein Bauteil, das drei Leitungen miteinander verbindet. Die zugunsten des Denkmalschutzes notwendigen Investitionen werden von der EWP getragen.

Der Sanierungsträger Potsdam und die EWP erschließen derzeit das Sanierungsgebiet Potsdamer Mitte. Das Areal zwischen dem Alten Markt/Steubenplatz und der Straße Am Kanal soll in den historischen Grundrissen neu bebaut werden. Es ist die Errichtung von Wohn- und Geschäftshäusern in drei Blöcken sowie der Neubau der Schwertfegerstraße und der Kaiserstraße geplant. An dem Neubauprojekt sind auch die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaften PWG 1956 und „Karl Marx“ beteiligt.

Quelle: Energie und Wasser Potsdam/Stadtwerke Potsdam