Stadtumbau wird fortgesetzt – aber wie?

Gutachten zur „Weiterentwicklung der Stadtumbaustrategie im Land Brandenburg“ wurde vorgestellt

Infrastrukturministerin Kathrin Schneider hat heute Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie Vertretern der Wohnungswirtschaft das Gutachten zur „Weiterentwicklung der Stadtumbaustrategie im Land Brandenburg“ vorgestellt.

Nach Ansicht von Frau Schneider sei der Stadtumbau in Brandenburg eine Erfolgsgeschichte. „Jetzt gilt es, die bewährten Förderinstrumente des Stadtumbauprogramms fortzuentwickeln und den neuen Anforderungen an eine klimagerechte Stadt für alle Generationen anzupassen.. Wir wollen zukünftig auch die sich stabilisierenden und wachsenden Städte im Berliner Umland mit einbeziehen. Mit der Förderung werden wir noch stärker die unterschiedlichen Problemlagen der Städte und Quartiere berücksichtigen.“

Mit der Weiterentwicklung der Stadtumbaustrategie soll die Zukunftsfähigkeit der Städte in Brandenburg gesichert werden. Der Stadtumbau ist dabei Bestandteil der Strategie Stadtentwicklung und Wohnen des MIL, die sowohl mit der Mobilitätsstrategie als auch mit dem Landesentwicklungsplan verzahnt wird.

Die Weiterentwicklung des Stadtumbaus erfolgt in enger Abstimmung mit den betroffenen Kommunen im Land. Das Infrastrukturministerium hat zwei Workshops durchgeführt und den „Dialog Stadtumbau“ ins Leben gerufen.

Die Förderinstrumente werden geschärft. Unter anderem wird der Rückbau leerstehender Wohnungen mit Aufwertungsmitteln unterstützt, die Förderung des Erwerbs und die Sicherung von wertvollen Altbauten auf Nicht-Wohngebäude erweitert, Modellprojekte sozialer Infrastruktur mit flexiblen Nutzungen gestartet sowie Klimaschutz und stadtverträgliche Mobilität in Quartieren als wichtige Förderbausteine verankert.

Voraussetzung für die Programmaufnahme sind ein integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK), der Nachweis des Stadtumbaubedarfs und ein daraus entwickeltes Stadtumbaukonzept.

Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung 06.07.2017