Potsdamer Mitte: Infoveranstaltung am 12. September

Die Landeshauptstadt Potsdam, die Fachhochschule Potsdam (FHP) und die zuständigen Ministerien des Landes Brandenburg, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium der Finanzen haben sich darauf verständigt, das Gebäude der Fachhochschule am Alten Markt vor den anstehenden Rückbauarbeiten stärker zu sichern.

So ist am Dienstag ein Bauzaun für die Bauvorbereitungen gezogen worden. Im Sommer wird der noch verbliebene Fachbereich der FHP auf den Campus Kiepenheuerallee umziehen, danach erfolgt die Übergabe vom Land an die Landeshauptstadt und der Rückbau. Parallel zum Auszug sollen erste Bauarbeiten beginnen, beispielsweise der Abbau von Fassadenteilen, die die Fachhochschule im Rahmen ihres Studiengangs Konservierung und Restaurierung weiterverwenden möchte.

Die Anwohnerinnen und Anwohner werden im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung am 12. September im Potsdam Museum über die Maßnahme informiert. Vertreter der Landeshauptstadt Potsdam und des Sanierungsträgers Potsdam werden den Ablauf des FH-Rückbaus sowie dessen Auswirkungen auf das Leben im Quartier vorstellen. Zudem gibt es Raum für die Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

Mit den Institutionen, die ihren Sitz in unmittelbarer Nachbarschaft zum FH-Gebäude haben, werden vorbereitend die Maßnahmen abgestimmt. Zu diesen Einrichtungen zählen unter anderem der Brandenburgische Landtag, kulturelle Akteure wie das Museum Barberini, das Potsdam Museum, das Filmmuseum, die Nikolaikirche und die Touristeninformation, Gewerbetreibende in der Friedrich-Ebert-Straße, der Humboldtstraße oder im Staudenhof sowie Immobilienbesitzer wie die Potsdamer Genossenschaften oder der Kommunale Immobilienservice.

Die im FH-Gebäude verbauten schadstoffhaltigen Abfälle sind derzeit nicht gesundheitsgefährdend. Sie werden im ersten Schritt des Rückbaus von der restlichen Baumasse getrennt und separat entsorgt. Zu den hier vorgefundenen Schadstoffen gehören Asbest, künstliche Mineralfasern und belastetes Bodenmaterial. Der Rückbau der Schadstoffe erfolgt durch erfahrene Fachkräfte, die dafür Sorge tragen, dass die Schadstoffe nicht nach außen dringen. Hierfür werden sie mit Handschuhen, Mundschutz und Einweganzügen ausgestattet und müssen vor dem Verlassen des Gebäudes stets eine Schleuse passieren. So wird sichergestellt, dass keine Schadstoffe in die Umwelt gelangen.

Quelle: Pressemitteilung der Landeshauptstadt Potsdam, 19. Juli 2017