Paradigmenwechsel für den Wohnungsneubau

Die rund 140 BBU-Mitgliedsunternehmen in Berlin haben im vergangenen Jahr ihre Neubauinvestitionen und Fertigstellungszahlen enorm gesteigert.

Trotzdem ist der Wohnungsleerstand bei ihnen weiter gesunken. „Das zeigt, dass wir in der Wohnungspolitik einen Paradigmenwechsel brauchen“, lautet das Fazit von BBU-Vorstand Maren Kern. Oberste Priorität müsse der Bau bezahlbarer Mietwohnungen für breite Bevölkerungsschichten in den wachsenden Ballungszentren haben.

Dass trotz des Wachstums und des günstigen Zinsumfeldes in den Ballungszentren nach wie vor nicht ausreichend neue, bezahlbare Mietwohnungen entstünden, liege nach einer Umfrage unter großen Berliner BBU-Mitgliedsunternehmen insbesondere an Problemen mit Bauland, Baurechtschaffung, hohen Baustandards und negativem Neubauklima.

Damit in Berlin und weiteren wachsenden Ballungsräumen mehr, schneller und günstiger gebaut werden könne, regte Maren Kern auf vier Strategiefeldern Maßnahmen an:

  • Beschleunigung des Bauens
  • Reduzierung der Baukosten
  • Dämpfung der Grundstückspreisentwicklung
  • zielgruppengerechte Wohnungspolitik.

„Der Neubau-Paradigmenwechsel braucht mehr als nur Förderung. Alles muss auf den Neubau bezahlbarer Mietwohnungen ausgerichtet sein – von vereinfachten Standards über mehr Bauland und besser aufgestellten Ämtern bis hin zu einer Absenkung von Bausteuern“, so die Forderung des BBU-Vorstands.

Quelle: Pressemitteilung des BBU, 15. Juni 2016