Wie die Landeshauptstadt Potsdam soeben mitteilte, wurden den Stadtverordneten heute Pläne für die Neugestaltung der Potsdamer Mitte zwischen Alter Markt und Platz der Einheit zur Beratung vorgelegt.
In der Beschlussvorlage sind die Art der Neubebauung, Verfahrensrichtlinien sowie konkrete Vorgaben zur Nutzung der Grundstücke festgeschrieben.
Auf dem 25.000 Quadratmeter großen Areal sollen bis zu 40 neue Gebäude entstehen, drei davon gemäß Leitbautenkonzept mit Nachbildung der historischen Fassade früherer Häuser. Die Rede ist von „neuen Innenstadtquartieren“, zu denen auch Wohnungen, kleine Läden, Restaurants, Cafés, Ateliers und Raum für Kunst und Kultur gehören sollen. „Damit haben wir die Chance, den bislang durch eine vierspurige Straße besetzten Stadtraum neu und anders zu beleben“, erklärte Oberbürgermeister Jann Jakobs.
Vor allem Wohnungen sollen entstehen, mindestens 15 Prozent davon mietpreis- und belegungsgebunden. Auch soll Raum für Studenten- sowie altersgerechtes Wohnen geschaffen werden. Allein an dieser Stelle können nach ersten Berechnungen 600 Wohnungen entstehen, davon 200 mietpreis- und belegungsgebunden.
Auf Teilflächen des Areals steht heute das Gebäude der Fachhochschule. Nach dem Auszug der verbliebenen Fachhochschulbereiche im kommenden Jahr soll das unsanierte Haus zugunsten der Wohnquartiersentwicklung abgerissen werden.
