MIL veröffentlicht ersten Wohnungsmarktbeobachtungsbericht

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) hat erstmals einen Wohnungsmarktbeobachtungsbericht für das Land Brandenburg herausgegeben. Er soll als Arbeitsgrundlage für die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der Wohnungspolitik dienen.

„In unserem Flächenland stehen sich Wachstum und Schrumpfung ebenso gegenüber wie stark prosperierende und strukturschwächere Regionen“, so Rainer Genilke, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung. „Diese große Bandbreite wird durch den erstmals für Brandenburg vorgelegten Wohnungsmarktbeobachtungsbericht 2020 abgebildet und im Detail ausgeführt. Als Arbeitsgrundlage für die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der Wohnungspolitik in Brandenburg liefert er wertvolle Informationen. Der Bericht schafft so eine Grundlage, um Trends auf den Wohnungsmärkten in Brandenburg rechtzeitig identifizieren zu können und entsprechende Schritte vorausschauend einzuleiten. Er zeigt zudem, dass die wohnungspolitischen Maßnahmen der Landesregierung funktionieren. Die Frage, wie wir bezahlbaren Wohnraum in einem vielfältigen Bundesland wie Brandenburg schaffen und erhalten können, wird uns auch in Zukunft beschäftigen. Dabei werden wir die wohnungspolitischen Akteure auf allen Ebenen unterstützen und begleiten.“

Der Wohnungsmarktbeobachtungsbericht Brandenburg 2020 soll eine solide Datenbasis bieten, um die Rahmenbedingungen für funktionsfähige Wohnungsmärkte sowie ein gutes Investitionsklima im Wohnungsbau zu schaffen und so bezahlbares sowie qualitätsvolles Wohnen in allen Teilen Brandenburgs zu sichern. Unter anderem werden darin die landesweiten Unterschiede zwischen Wohnungsangebot- und Nachfrage in Brandenburgs Städten und Gemeinden dargestellt und erklärt. Ein weiterer Schwerpunkt des Berichts liegt auf der Bezahlbarkeit des Wohnens im Land Brandenburg.

Der Wohnungsmarktbeobachtungsbericht Brandenburg 2020 bestätigt laut des MIL eine konstant gute Entwicklung der Wohnungsmärkte im Land Brandenburg sowie die Wirksamkeit der in den letzten Jahren gestarteten Wohnungsbauoffensive für Brandenburg. Hierbei leiste die die Wohnraumförderung der Landesregierung einen wichtigen Beitrag. Mit ihr stünden der Wohnungswirtschaft und Einzeleigentümern Förderangebote zur Verfügung, die an den unterschiedlichen Bedarfen im Land ausgerichtet sind und auf alle Segmente des Wohnens abzielen. Seit 2016 liegt der Schwerpunkt demnach auf dem Neubau und der Wiederherstellung von Mietwohnungen. Für die soziale Wohnraumförderung habe das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung allein im Jahr 2020 ein Spitzenvolumen in Höhe 170 Millionen Euro bewilligt.

Durch die entsprechenden Maßnahmen konnte in den letzten zehn Jahren der Neubau von Wohnungen in allen Landesteilen deutlich gesteigert werden, heißt es. Der Wohnungsbestand habe sich zwischen 2011 und 2019 landesweit um rund 5 Prozent erhöht. Dies sei vor allem auf die flexible Anpassung der Wohnpolitik auf aktuelle Entwicklungen zurückzuführen.

Den Wohnungsmarktbeobachtungsbericht Brandenburg 2020 können Sie hier herunterladen.

Quelle: MIL