„Meine Stadt der Zukunft“ startet

Mit der Landesinitiative will das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) die Städte in Brandenburg fit für die Zukunft machen.

Grafik: MIL

Landesweit sollen vier Modellvorhaben ausgewählt werden und alle Städte sollen vom Wissenstransfer profitieren. Interessierte Kommunen können sich ab Herbst als Modellstadt bewerben. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2021.

„Die Städte in Brandenburg stehen neben den Herausforderungen der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung sowie der Daseinsvorsorge auch vor den aktuellen Fragen wie Klimawandel, Digitalisierung und sozialer Zusammenhalt“, sagte Infrastrukturminister Guido Beermann am Montag auf der Auftaktveranstaltung in Cottbus. „Die Arbeits- und Lebensbereiche der Menschen werden sich ändern und damit auch ihr Mobilitätsverhalten. Die Energie- und Wärmewende findet in den Städten statt. Mit der Landesinitiative ‚Meine Stadt der Zukunft‘ wollen wir die Städte in Brandenburg bei einer selbstbewussten, zukunftsorientierten Stadtentwicklungspolitik unterstützen. Sie sollen sich mit ihren Entwicklungschancen auseinandersetzen und dabei die Bürgerinnen und Bürger und weitere Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft einbeziehen. Wir wollen gemeinsam nach Lösungen suchen.“

Die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ sieht einerseits die Auswahl und Begleitung von vier Modellvorhaben und andererseits die Organisation eines Wissenstransfers für alle Städte vor.  Expertenwissen soll damit besser in der Breite sowie für alle Städte zugänglich gemacht werden.

Das MIL fördert im Rahmen von „Meine Stadt der Zukunft“ Modellvorhaben, die sich visionär, intensiv und ortsspezifisch mit der Ausgestaltung von Zukunftsthemen auseinandersetzen. Dafür sind rund zwei Jahre vorgesehen. Es können Beteiligungsformen für alle Generationen organisiert und Konzepte erarbeitet werden, um eine von der Stadtgesellschaft gemeinsam getragene Vision „Meine Stadt der Zukunft“ zu entwickeln.

Die Landesinitiative soll ihre Wirksamkeit über die Modellstädte hinaus entfalten. Mit Formaten wie Konferenzen und spezifischen Workshops soll der Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zu Zukunftsthemen der Stadtentwicklung in allen Städten des Landes Brandenburg befördert werden.

Die teilnehmenden Städte erhalten in den Jahren 2021 und 2022 einen Zuschuss in Höhe von bis zu 100.000 Euro. Die Mittel sind zweckgebunden und können für die Beauftragung Dritter und für Sachkosten eingesetzt werden. Der kommunale Eigenanteil beträgt 20 Prozent der zuschussfähigen Gesamtkosten.

Bewerben können sich interessierte Städte über ein Antragsformular, das ab sofort auf der Homepage des MIL verfügbar ist. Dort sind auch weitere Informationen zur Initiative zu finden. Die Anträge müssen bis zum 15. Januar 2021 vorliegen. Die Auswahl der Städte als Modellvorhaben erfolgt durch eine Jury aus externen Expertinnen und Experten unter Berücksichtigung der Zukunftsfähigkeit und des Innovationsgehalts des Konzepts, der Qualität des integrierten Ansatzes sowie der Umsetzungsorientierung.

Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL)