KIS präsentiert Bau- und Sanierungspläne

308 Millionen Euro sollen laut Medienberichten bis 2023 in Kitas und Schulen investiert werden.

Sowohl PNN als auch MAZ schreiben ausführlich über die am Dienstag vorgestellten Bau- und Sanierungspläne des Kommunalen Immobilien Service (KIS). Gemäß des im vergangenen Jahr beschlossenen Wirtschaftsplans sollen bis 2023 mehr als 308 Millionen Euro investiert werden, melden die PNN. Im Jahr 2020 hätte das Volumen trotz Corona bei 53,8 Millionen Euro gelegen, ergänzt die MAZ, davon seien knapp 43 Millionen Euro auf Schulen und Kitas entfallen.

Für dieses Jahr sei die Fertigstellung der Außenanlagen des Schulcampus Am Stern an der Gagarinstraße geplant. Am nahen Hubertusdamm werde die Sanierung der Kita „Regenbogenland“ abgeschlossen. Im Schlaatz solle 2022 der Bau eines Forums beginnen, das ab Frühjahr 2024 für den Schul- und Vereinssport genutzt werden könne.

Schon in diesem Sommer sei die Fertigstellung der Grundschule in der Gutenbergstraße und der Planungsbeginn für die Sanierung und Erweiterung der Turnhalle der Rosa-Luxemburg-Schule in der Burgstraße bis Ende 2023 vorgesehen. Die Arbeiten für die historische Sporthalle in der Kurfürstenstraße hätten bereits begonnen, sie sollen im Herbst 2022 abgeschlossen sein. Fortgeführt würden laut Kis die Planungen zur Sanierung und Erweiterung der Comenius-Förderschule auf dem Brauhausberg bis Ende 2023. Ebenfalls werde die Planung für den Neubau der Turnhalle der Lennéschule und der Grundschule bis 2024 in Angriff genommen. Zudem starte die Entwicklung des Standorts Nuthewinkel, zunächst mit einer Containeranlage für die neue Grundschule.

In der Waldstadt werde nach KIS-Vorstellungen die langjährige Sanierung der Kita „Löwenzahn“ am Ginsterweg noch 2021 beendet. Fortgeführt würden zudem die Planungen zur Sanierung und Erweiterung der Waldstadt-Grundschule.

Gleich zu Beginn des Jahres sei der Start eines Architekturwettbewerbs für den (so PNN) „umstrittenen Schulcampus“ in einem Waldgebiet am Bahnhof Rehbrücke und im Bornstedter Feld für eine Gesamtschule an der Pappelallee. Möglich geworden seien diese beiden Vorhaben durch einen umfassenden „Grundstücksdeal“, berichtet ausführlich die MAZ. Stadt und Land Brandenburg hätten lange und zäh um ein knapp 13 Hektar großes Waldstück am Bahnhof Rehbrücke gerungen, das nun für rund eine Million Euro an die Kommune verkauft werde. Im Gegenzug für den Schulstandort an der Pappelallee werde die Stadt einen Teil des Verwaltungscampus an der Jägerallee zum Verkehrswert an das Land abtreten. Die im Stadtzentrum ansässigen Gerichte benötigten laut Justizministerium dringend Erweiterungsflächen vor Ort. Zur Auswahl stünden das Grundstück des DDR-Plattenbaus „Haus 2“ an der Jägerallee und die Häuserzeile der Hegelallee neben dem Amtsgericht.

Der Campus der Potsdamer Stadtverwaltung zwischen Jägerallee und Friedrich-Ebert-Straße stehe in den kommenden Jahren vor einer großen Neuordnung, führt die MAZ aus. Im Frühjahr solle eine Machbarkeitsstudie zum möglichen Bau eines neuen Rathauses vorgestellt werden. Offen sei, ob die Stadt den Großteil der Verwaltung außerhalb der Innenstadt ansiedele und nur noch das Stadthaus als Verwaltungsgebäude verbleibe.