„Forcierung des Wohnungsbaus als größte Herausforderung in Berlin“

Hauptstadt braucht bis 2030 100.000 Neubauwohnungen / Experte für Wohnungspolitik Andrej Holm setzt auf gemeinnützige Wohnbauprogramme

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Unter der Überschrift „Eigenständigkeit als Ressource“ schreibt der Sozialwissenschaftler und Experte für Wohnungspolitik Andrej Holm in der Berliner Zeitung über gemeinnützige Wohnungsbauprogramme. Die Berliner Stadtentwicklungsgeschichte sei „reich an Beispielen, in denen Selbstorganisation, Eigeninitiative und staatliches Handeln eine innovative Koexistenz eingingen und sich ergänzten.“ Gegenwärtig werde, so Holm, „die Forcierung des Wohnungsbaus als größte Herausforderung in Berlin angesehen.“ Um Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen zu schaffen, setze der Senat bis zum Jahr 2030 auf den Bau von 100.000 Neubauwohnungen „von gemeinwohlorientierten Bauträgern“. Dieses Ziel könne laut Holm „nicht ohne tiefgreifende Veränderungen erreicht werden“. Hierbei lohne sich der Blick in die Vergangenheit: „Die Formel für die Berliner Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert kann aus der eigenen Geschichte gewonnen werden: öffentliche Finanzierung, gemeinwirtschaftliche Bauträger, eine planvoll koordinierte kommunale Wohnungswirtschaft und der Mut, Eigeninitiative der Bewohnerinnen und Bewohner zuzulassen.“

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Quelle: Berliner Zeitung, Ausgabe vom 25. August 2020