degewo kauft weitere 41 Wohnungen von Deutsche Wohnen

Vier Häuser in Berlin-Moabit wechseln damit in kommunalen Besitz.

degewo-Vorstand Christoph Beck           Foto: degewo

Mit rund 116 000 Wohnungen ist die Deutsche Wohnen der größte Vermieter im Großraum Berlin, zu dem das Unternehmen auch Potsdam zählt. 41 geförderte Wohnungen wechseln zum 1. Juli in den kommunalen Besitz der Bundeshauptstadt. Die degewo kauft die Wohnhäuser in der Lehrter Straße 39, 39a, 40 und 40a in Berlin-Moabit. Der Vertrag wurde vor Weihnachten 2020 geschlossen. Bereits Anfang 2019 hatte das kommunale Gesellschaft mehrere Häuser in diesem Quartier erworben.

„Unser Wohnungsbestand in der Lehrter Straße ist in den letzten Jahren durch verschiedene Ankäufe erheblich gewachsen“, sagte degewo-Vorstand Christoph Beck. Dazu hätten schlüsselfertig übernommene oder selbst errichtete Neubauprojekte ebenso beigetragen wie der Erwerb von Bestandsobjekten. „Im Hinblick auf die Bewirtschaftung dieser Immobilien sind Zukäufe wie der nun erfolgte wirtschaftlich sinnvoll.“ Der Eigentümerwechsel habe keine Auswirkungen auf die Mietverhältnisse.

Die vier Häuser beherbergen nach rbb-Informationen auch eine Gewerbeeinheit, Tiefgaragenplätze und eine Kindertagesstätte. Bereits Ende 2019 hatte die Deutsche Wohnen rund 2 100 Wohnungen an die degewo verkauft.

Der rot-rot-grüne Berliner Senat will durch Regulierung mithilfe eines Mietendeckels, Wohnungsbau und -ankäufe den Anstieg der Mieten bremsen. Berliner Mieterinitiativen bereiten zudem ein Volksbegehren zur Enteignung großer Wohnungskonzerne vor. Hauptbetroffene wäre die Deutsche Wohnen.