Betriebskosten signifikant gestiegen

Der BBU legt seine Auswertung für 2019 vor.

Der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen analysiert seit 1995 für seine Mitgliedsunternehmen jährlich die Angaben über die unternehmensdurchschnittlichen abgerechneten Betriebskosten in der Hauptstadtregion. Für 2019 konnten die Daten von insgesamt 856.000 Wohnungen ausgewertet werden, das mache die Studie repräsentativ, so der BBU.

Die Summe aus kalten und warmen Betriebskosten haben sich laut den jetzt veröffentlichten Zahlen für 2019 im Vergleich zum Vorjahr bei den BBU-Mitgliedsunternehmen in Brandenburg im Durchschnitt um 7 Cent bzw. 3,3 Prozent auf 2,19 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und Monat erhöht. In Berlin lag der Anstieg bei 11 Cent bzw. 4,4 Prozent auf 2,59 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und Monat. „Ein derart signifikanter Anstieg der Betriebskosten war in beiden Ländern schon seit Jahren nicht mehr zu verzeichnen“, schreibt der Verband dazu in seiner Mitteilung. Die Gründe hierfür seien jedoch nachvollziehbar.

Für das Abrechnungsjahr 2020 erwartet der BBU sowohl in Brandenburg als auch in Berlin im Mittel einen moderaten Anstieg der gesamten Betriebskosten. „Die Prognosen basieren zum einen auf den weiter angestiegenen Lohnkosten, die sich erneut in den Dienstleistungskostenpositionen der kalten Betriebskosten abzeichnen sollten. Zum anderen wird erwartet, dass sich die warmen Betriebskosten tendenziell weiter nach oben bewegen. Der Anstieg der warmen Betriebskosten sollte aber nur moderat ausfallen, da die Kosten für Energieträger zu 2020 im Gegensatz zu 2019 weniger stark und weniger einheitlich angestiegen sind. Da das Abrechnungsjahr 2020 in Berlin und Brandenburg ähnlich warm ausfiel wie das Jahr 2019 ist zudem von keinem starken Effekt einer Verbrauchsänderung im Vergleich zum Vorjahr auszugehen.“

Die 24. Ausgabe der BBU-Betriebskostenstudie können Sie hier herunterladen.