Auszeichnung für Studentenwohnprojekt in Brandenburg an der Havel

BBU und Infrastrukturministerin Kathrin Schneider verliehen „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“-Qualitätssiegel für „Neuer Campus. Neues Zuhause“ der wobra

Für ihr Projekt „Neuer Campus. Neues Zuhause“ wurde die wobra Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Brandenburg an der Havel mbH (wobra) mit dem „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“-Qualitätssiegel ausgezeichnet. Übergeben wurde der Preis am Donnerstag von BBU-Vorstand Maren Kern und der Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Kathrin Schneider. „Die wobra hat mit dem Projekt ‚Neuer Campus. Neues Zuhause‘ vorbildhaft gezeigt, wie ein von Leerstand betroffenes, sanierungsbedürftiges Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt werden kann und damit zukunftsfähiger, attraktiver Wohnraum für die Stadt geschaffen wird“, sagte Maren Kern zur Begründung der Auszeichnung.

Die wobra hat in der Wilhelmsdorfer Vorstadt in Brandenburg an der Havel ein leerstehendes Eckgebäude aus dem Jahr 1970 in der Wilhelmsdorfer Straße saniert und innerhalb eines Jahres Studentenwohnungen in dem Gebäude realisiert. Auf 800 Quadratmetern Grundfläche seien laut wobra acht Dreiraum- und drei Zweiraumwohnungen entstanden. Erstere seien für Wohngemeinschaften konzipiert, Letztere für das Individualwohnen. Alle Wohnungen verfügen über zwei Bäder und eine moderne Küche. Zudem wurden die Fensteröffnungen vergrößert und die Eingangssituation vom Hof an die Straßenseite verlegt. Der Hof wurde bepflanzt und bietet Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder. Die Gesamtkosten für den Umbau beliefen sich auf rund 1,1 Millionen Euro, die die wobra über den Brandenburg-Kredit der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) finanziert hat.

Mit den Studentenwohnungen reagierte die wobra auf die Gründung der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB). Nach der vorklinischen Ausbildung wechseln die Studierenden an den Campus Brandenburg. Für die erste Studentengeneration der im Jahr 2014 gegründeten Hochschule war das 2017 der Fall. Die Erstvermietung der Wohnungen erfolgte zum Sommersemester 2017.

Inzwischen sei das Nutzungskonzept aber erweitert worden: Um eine durchgehende Vermietung der Wohnungen zu erreichen, etwa auch in der vorlesungsfreien Zeit, sei ein Generalmietvertrag mit dem Städtischen Klinikum abgeschlossen worden. Somit sei auch eine Zwischenvermietung der Dreitraumwohnungen an neu angeworbene Pflegekräfte des Klinikums möglich. „So haben alle Projektpartner Planungssicherheit“, erläuterte wobra-Geschäftsführer Stephan Falk.

Das Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ wird in der Regel sechsmal jährlich vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. vergeben und steht unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider. Durch die Auszeichnung beispielhafter Projekte soll darauf aufmerksam gemacht werden: Für die Wohnungsunternehmen sind auch Stadterneuerung und Aufwertung zentrale Bestandteile des Stadtumbauprozesses. Über die Preisvergabe entscheidet ein Bewertungsgremium, das neben dem BBU aus Vertretern der Arbeitsgemeinschaft „Städteforum Land Brandenburg“, der Bundestransferstelle Stadtumbau Ost, der Deutschen Kreditbank AG (DKB) sowie dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg besteht.

Die Mitteilung des BBU finden Sie hier.

Quelle: BB Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.

08.08.2019