Ausgrabungen in der Potsdamer Mitte

PNN und MAZ berichten über neue Fundstücke auf der Baustelle von Block III.

Am Alten Markt stießen die Archäologen auf Teller, tiefe Brunnen und Reste einer 5 000 Jahre alten Kultstätte, schreiben die Lokalzeitungen. In einem mutmaßlich zu einer alten Bäckerei gehörenden Abfallhaufen stöberten die Experten bunt bemalte Keramik mit gravierter Jahreszahl 1727 auf. Daneben fand das fünfköpfige Team um Grabungsleiterin Nicola Hensel den PNN zufolge die Fundamente eines großen Backofens.

Zu den auffälligsten Funden zählten 14 bis zu vier Meter tiefe Brunnen, die ältesten aus dem 15., die jüngsten aus dem 19. Jahrhundert.  auf dem Gelände, von denen die jüngsten aus dem 19. Jahrhundert, die ältesten aus dem 15. Jahrhundert. Die Freilegung sei nur möglich, weil kurzzeitig der Grundwasserspiegel abgesenkt worden sei.

In den Brunnen selbst ließen sich weitere Reste von Alltagsgegenständen aufdecken, etwa Ofenkacheln aus dem 18. Jahrhundert, Fragmente von Pfeifenstielen, geschnitzte Löffel aus dem 16. Jahrhundert und einige wenige Münzen.

Zu den ältesten Funden zählten Fragmente eines geschätzt 5 000 Jahre alten Trinkbechers und ein mehr als zehn Meter langer Graben, der irgendwann zwischen 3 600 und 3 300 vor Christus errichtet und damit in der Steinzeit errichtet worden seien, berichtet die Zeitung.

Nach Abschluss der Arbeiten werden die WG „Karl Marx“ und die PWG 1956 das Karree zwischen Altem Markt, Friedrich-Ebert-Straße, Nikolaikirche und der neuen Erika-Wolf-Straße bebauen. Bis zum Jahresende wolle man mit Aushebung der Baugrube fertig sein, damit im Januar der Hochbau beginnen könne, sagte Matthias Pludra, Vorstand der Genossenschaft PWG 1956, Anfang Oktober den PNN.

Den vollständigen PNN-Artikel zu den Ausgrabungen finden Sie hier.