62 000 Euro Preisgeld und mehr als 20 000 Stimmen

Große Freude bei den 24 gemeinnützigen Preisträgern von „Gemeinsam FÜR Potsdam“

ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal mit Ariane Andres von der EIHP e. V., Foto: Stefan Gloede

Zum siebten Mal hat die ProPotsdam in diesem Jahr den Förderwettbewerb „Gemeinsam FÜR Potsdam“ ausgerichtet. Ausgelobt werden insgesamt 62.000 Euro Fördergeld, das auf 24 Preisträger verteilt wird.  Beworben hatten sich 60 teilnehmende Projekte gemeinnütziger Vereine und Organisationen aus den Kategorien Kunst & Kultur, Nachbarschaft & Soziales, Sport & Freizeit und Umwelt & Naturschutz. Dabei wurden in letzten drei Monaten insgesamt 21.404 Stimmen online abgegeben. Inzwischen fand bei der ProPotsdam im kleinen Rahmen die Siegerehrung statt.

Mit dem Wettbewerb würdigt das kommunale Wohnungsunternehmen das ehrenamtliche Engagement der Potsdamerinnen und Potsdamer und unterstützt innovative Projekte, die das Potsdamer Stadtleben in den Bereichen Kunst, Bildung, Jugend- und Stadtteilarbeit, Sport und Umweltschutz nachhaltig fördern. „In diesem Jahr war uns die Durchführung des Förderwettbewerbs besonders wichtig. Die Corona-Pandemie bringt auch für die ehrenamtliche Tätigkeit der vielen Potsdamer Vereine und Initiativen erschwerte Bedingungen mit sich. Eine finanzielle Unterstützung in Krisenzeiten ist hier besonders wichtig“, sagt ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke.

In jeder Kategorie wurden die vier Projekte mit den höchsten Stimmenzahlen mit einem Preisgeld prämiert. Ausgelobt wurde pro Kategorie ein Preisgeld von 6.000 Euro (Platz 1), 4.000 Euro (Platz 2), 2.000 Euro (Platz 3) und 1.500 Euro (Platz 4).

Die Erstplatzierten sind mit jeweils mehr als 1.000 Stimmen die eindeutigen Gewinner und Publikumslieblinge der Potsdamerinnen und Potsdamer: in der Kategorie Kunst & Kultur die Bürgerstiftung Potsdam, die die Bühne auf der Freundschaftsinsel wiederbeleben möchte, in der Kategorie Nachbarschaft & Soziales der EIHP e. V. (Elterninitiative Hilfe für Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen Potsdam) mit dem Projekt „Gründung von inklusiven Wohngemeinschaften für junge Menschen mit Behinderung“ (Foto), in der Kategorie Sport & Freizeit der RokkaZ e. V., der mit dem Fördergeld allen seinen HipHop-Tänzerinnen und -Tänzern die Teilnahme an internationalen Wettbewerben ermöglichen will. Der Verein will einen Teil seines Preisgeldes an den SG Fanfarenzug abgeben, der in der Kunst & Kultur-Kategorie für die Anschaffung neuer Trommeln geworben, aber keine Platzierung in den Preisgeld-Rängen erreicht hat. In der Kategorie Umwelt & Naturschutz hat die Tierrettung Potsdam den ersten Platz belegt und wird das Preisgeld in eine Spezialausrüstung zur Rettung von Wild- und ausgesetzten Haustieren investieren.

Zusätzlich hat eine vierköpfige Jury zwei weitere Projekte pro Kategorie ausgewählt, die nicht zu den Gewinnern der Online-Abstimmung gehörten. Diese erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. „Es ist uns wichtig, auch den kleinen Trägern die Aussicht auf ein Fördergeld für ihre überzeugenden Projektideen einzuräumen“, sagt ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal. Von den acht Jurypreisträgern haben die Mitglieder der Jury drei Projekte besonders hervorgehoben.

Karin Juhasz, die auf ein langjähriges Berufsleben in der Potsdamer Stadtverwaltung zurückblicken kann und auch selbst ehrenamtlich engagiert ist, freut sich, dass einer der Jurypreise an den Nabu-Kreisverband Potsdam für das Projekt „Die Ökolaube am Schlaatz – ein grüner Lernort an der Nuthe“ geht. Elvira Eichelbaum, die als langjährige Schuldirektorin der Stadtteilschule in Drewitz gut mit Nachbarschaftsthemen vertraut ist, hebt als Jurypreisträger in der Nachbarschaft & Soziales-Kategorie das Kinder- und Jugendtelefon Potsdam besonders hervor, das Jugendlichen eine Anlaufstelle bietet, bei der sie von Gleichaltrigen Unterstützung bei Themen wie Mobbing oder Gewalt erhalten können. Anne Pichler, die sich als Vorsitzende des Stadtsportbund Potsdam für das ehrenamtliche Engagement im Vereinssport einsetzt, war von dem Vorhaben des Hyzernauts e. V. überzeugt, im Volkspark mehr Discgolfkörbe einzurichten und damit diese Trendsportart allen Potsdamerinnen und Potsdamern zugänglich zu machen. Zusammen mit der Geschäftsführung der ProPotsdam haben die drei Mitglieder der Jury am Dienstag die insgesamt acht Jurypreisträger nach einem Punkteverfahren ausgewählt.

Die weiteren Jurypreisträger sowie alle Gewinner der Online-Abstimmung sind auf der Internetseite der ProPotsdam www.propotsdam.de und des Wettbewerbs www.gemeinsam-fuer-potsdam.de veröffentlicht.